Schweizer KMU stehen vor wachsenden Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheit. Die Cyberstudie 2024, durchgeführt von der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) und weiteren Forschungspartnern⇣, bietet wertvolle Einblicke in die aktuelle Bedrohungslage und zeigt auf, wie Unternehmen ihre Sicherheitsmassnahmen optimieren können.
Aktuelle Bedrohungslage für Schweizer KMU
Die Cyberstudie 2024 zeigt, dass 4% der befragten KMU in den letzten drei Jahren Opfer schwerwiegender Cyberangriffe wurden. Hochgerechnet entspricht dies etwa 24’000 Unternehmen in der Schweiz.
Besonders alarmierend: Bei 73% dieser Vorfälle entstanden erhebliche finanzielle Schäden.
Trotz dieser Zahlen schätzen über die Hälfte der KMU das Risiko eines Cyberangriffs als gering ein. Dieses falsche Sicherheitsgefühl kann fatale Folgen haben, da Unternehmen oft erst nach einem Angriff die Dringlichkeit von Cybersicherheitsmassnahmen erkennen.
Fehlende Notfallpläne als Schwachstelle
Ein weiteres beunruhigendes Ergebnis der Cyberstudie: 40% der befragten KMU verfügen über keinen Notfallplan oder eine Strategie zur Geschäftskontinuität im Falle eines Angriffs.
Ohne eine klare Vorgehensweise sind Unternehmen nach einem erfolgreichen Angriff oft nicht in der Lage, ihren Betrieb schnell wieder aufzunehmen. Dies führt nicht nur zu finanziellen Einbussen, sondern schädigt auch das Vertrauen der Kunden.
Warum sind KMU besonders gefährdet?
Im Gegensatz zu Grossunternehmen verfügen KMU oft über weniger Ressourcen, um sich gegen Cyberangriffe zu schützen. Viele haben keine dedizierten IT-Abteilungen oder Sicherheitsbeauftragten. Hinzu kommt, dass Cyberkriminelle gezielt KMU ins Visier nehmen, da sie diese als leichter angreifbar ansehen.
Dabei sind es nicht nur hochentwickelte Angriffsmethoden wie Ransomware, die KMU gefährden. Auch Social Engineering und Phishing zählen zu den häufigsten Bedrohungen. Die Studie zeigt, dass menschliches Fehlverhalten eine der grössten Schwachstellen darstellt – sei es durch das Öffnen schadhafter E-Mails oder die Nutzung unsicherer Passwörter.
Empfehlungen aus der Cyberstudie 2024
Um die Cybersicherheit zu verbessern, liefert die Cyberstudie 2024 klare Handlungsempfehlungen:
- Bewusstsein schaffen und schulen
Eine der effektivsten Massnahmen ist die Sensibilisierung der Mitarbeitenden. Unternehmen sollten regelmässig Security Awareness Trainings durchführen, um Mitarbeitende zu schulen, potenzielle Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren. - Technische Sicherheitsmassnahmen
Der Einsatz moderner Sicherheitslösungen wie Passwortmanager, Zwei-Faktor-Authentifizierung und Firewalls ist essenziell. Trotzdem zeigt die Studie, dass viele KMU diese Hilfsmittel nur zögerlich nutzen. - Notfallpläne entwickeln
Ein gut durchdachter Notfallplan kann den Unterschied ausmachen. Unternehmen sollten klare Schritte definieren, um im Falle eines Angriffs schnell und effizient handeln zu können. - Externe Expertise einholen
Zertifizierte IT-Dienstleister können Unternehmen helfen, Schwachstellen zu identifizieren und geeignete Massnahmen umzusetzen. Ihre Erfahrung und Fachkenntnisse sind oft entscheidend, um auf dem neuesten Stand der Technik zu bleiben.
Der Erfolgsfaktor Mensch
Die Studie zeigt, dass der Mensch sowohl die grösste Schwachstelle als auch die stärkste Verteidigungslinie darstellen kann. Mitarbeitende, die durch gezielte Schulungen für Cyberrisiken sensibilisiert werden, können als «menschliche Firewall» agieren. Security Awareness Trainings, wie sie von der Digilan AG angeboten werden, vermitteln praxisnahes Wissen zu Themen wie Phishing, Social Engineering und Passwortsicherheit.
Wie KMU die ersten Schritte machen können
- Starten Sie mit einer Ist-Analyse: Wo stehen Sie aktuell in Bezug auf Cybersicherheit? Eine Bestandsaufnahme hilft, Schwachstellen zu identifizieren.
- Investieren Sie in Schulungen: Mit einem klar strukturierten Awareness-Training machen Sie Ihre Mitarbeitenden fit für den Ernstfall.
- Implementieren Sie technische Tools: Nutzen Sie sichere Passwörter, Passkeys und biometrische Authentifizierungsverfahren, um Angriffe zu erschweren.
- Etablieren Sie eine Sicherheitskultur: Cybersicherheit sollte nicht als einmalige Massnahme, sondern als fortlaufender Prozess verstanden werden.
Weitere Tipps zur Prävention von Cyber-Angriffen finden Sie in unserem Blog-Artikel «Wie kann ich meine IT-Sicherheit verbessern?».
Wie die Digilan AG Schweizer KMU unterstützt
Die Digilan AG bietet massgeschneiderte Lösungen, um KMU bei der Verbesserung ihrer Cybersicherheit zu unterstützen. Besonders unser Security Awareness Training hilft Unternehmen, ihre Mitarbeitenden zu schulen und das Risiko von Angriffen zu minimieren. Die Trainingsinhalte sind praxisnah und auf die spezifischen Bedürfnisse von KMU zugeschnitten.
Budget kalkulieren
So wird die Planung einfach und transparent:
→ Errechnen Sie hier die Gesamtkosten für die Schulung ihrer Mitarbeitenden
Fazit: Handeln statt abwarten
Die Cyberstudie 2024 macht deutlich, dass Schweizer KMU vor erheblichen Herausforderungen stehen. Doch sie zeigt auch: Mit den richtigen Massnahmen können Unternehmen ihre Widerstandsfähigkeit gegen Cyberbedrohungen deutlich erhöhen. Entscheidend ist, dass KMU jetzt aktiv werden – bevor es zu spät ist.
Setzen Sie auf Schulungen, technische Lösungen und Notfallpläne, um Ihr Unternehmen zu schützen. Die Digilan AG steht Ihnen dabei als kompetenter Partner zur Seite.
Für eine unverbindliche Beratung legen Sie gern Ihren Wunschtermin für einen Rückruf fest oder nutzen Sie Ihren bevorzugten Kommunikationsweg auf unserer Kontakt-Seite.
Wir freuen uns auf Sie!