Nicht nur technische Systeme sind das Ziel von Cyberkriminellen – der Mensch steht oft im Mittelpunkt ihrer Angriffe. Social Engineering, eine raffinierte Methode der Manipulation, ist eine der grössten Bedrohungen für Unternehmen, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU).
Doch was genau ist Social Engineering, und wie kannst du dein Unternehmen und deine Mitarbeitenden davor schützen?
Warum sind KMU ein bevorzugtes Ziel?
KMU sind oft attraktiv für Angreifer, da sie meist weniger Ressourcen in IT-Sicherheit investieren können als grosse Konzerne. Zudem fehlt es häufig an geschultem Personal, das Bedrohungen erkennen und abwehren kann. Cyberkriminelle wissen, dass Mitarbeitende in KMU oft weniger sensibilisiert sind und sehen darin eine Schwachstelle.
Für KMU können solche Angriffe schwerwiegende Folgen haben:
- Finanzielle Schäden
Unbefugte Überweisungen oder Datenverluste können hohe Kosten verursachen. - Imageverlust
Der Verlust von Kundendaten kann das Vertrauen beeinträchtigen. - Rechtliche Konsequenzen
Datenschutzverletzungen können zu empfindlichen Strafen führen.
Typische Social-Engineering-Angriffe
Social Engineering ist vielseitig. Hier sind einige der häufigsten Angriffsmethoden:
- Phishing
Gefälschte E-Mails oder Webseiten, die darauf abzielen, vertrauliche Daten wie Passwörter zu stehlen. - Smishing und Vishing
Manipulative Nachrichten per SMS (Smishing) oder betrügerische Anrufe (Vishing), die meist auf finanzielle oder persönliche Informationen abzielen. - Pretexting
Angreifer geben sich als vertrauenswürdige Personen aus, um Informationen zu erhalten oder Zugriff auf Systeme zu bekommen. - Tailgating
Das physische Eindringen in ein Bürogebäude, indem man sich beispielsweise als Paketbote ausgibt. - CEO-Fraud
Täuschung durch E-Mails, die angeblich von Führungskräften stammen und zur Durchführung von Überweisungen auffordern.
[ Mehr über CEO-Fraud erfahren ]
Wie können sich KMU vor Social Engineering schützen?
Die wichtigste Verteidigungslinie gegen Social-Engineering-Angriffe ist der Mensch. Schulungen und ein gesteigertes Bewusstsein deiner Mitarbeitenden können den Unterschied ausmachen.
Security Awareness Training
Ein gezieltes Security Awareness Training ist der Schlüssel, um Mitarbeitende zu schulen und für Bedrohungen zu sensibilisieren. Solche Schulungen können folgende Inhalte umfassen:
- Erkennen von Phishing-Mails
- Umgang mit verdächtigen E-Mails oder Anrufen
- Sichere Passwortstrategien
- Schutz vor CEO-Fraud und anderen spezifischen Angriffen
Die Digilan AG bietet massgeschneiderte Awareness-Trainings an, die auf die Bedürfnisse von KMU abgestimmt sind. Mit interaktiven Modulen, simulierten Angriffen und regelmässigen Updates stellen wir sicher, dass Ihre Mitarbeitenden auf dem neuesten Stand sind.
Sicherheitsrichtlinien und -protokolle
Stelle klare Richtlinien für den Umgang mit sensiblen Informationen auf. Dazu gehören:
- Nutzung sicherer Passwörter
- Regelmässige Updates von Betriebssystemen und Software
- Vermeidung von Weitergabe vertraulicher Daten per E-Mail oder Telefon
Technische Schutzmassnahmen
Ergänze menschliche Schutzmassnahmen durch Technologien:
- Implementiere Spam-Filter, um schädliche E-Mails herauszufiltern.
- Nutze Zwei-Faktor-Authentifizierung, um unbefugten Zugriff zu verhindern.
- Überwache ungewöhnliche Aktivitäten in deinen IT-Systemen.
Kultur der Wachsamkeit fördern
Fördere eine offene Unternehmenskultur, in der Mitarbeitende verdächtige Aktivitäten melden können, ohne Sanktionen zu fürchten. Die Einführung eines Tools wie eines “Phish-Alert-Buttons” kann die Meldung potenzieller Bedrohungen erleichtern.
Fazit: Prävention ist der Schlüssel
Social Engineering mag raffiniert und schwer erkennbar sein, doch KMU können sich wirksam schützen. Mit einer Kombination aus Schulungen, klaren Richtlinien und moderner Technologie kannst du die Angriffsfläche deines Unternehmens erheblich reduzieren.
Ein Security Awareness Training der Digilan AG hilft dir, die Schwachstelle Mensch in eine starke Verteidigungslinie zu verwandeln. Informiere dich noch heute über unsere Lösungen und berechne die Gesamtkosten für die Schulung deiner Mitarbeitenden bequem online: Security Awareness Training für KMU.
Dein Unternehmen ist nur so sicher wie die Summe seiner Mitarbeitenden. Lass uns gemeinsam daran arbeiten, dass deine Belegschaft zur „menschlichen Firewall“ wird!
Weitere Informationen und Ressourcen
Links
- Cyberstudie 2024: Erkenntnisse zur Cybersicherheit in der Schweiz
- Security Awareness Training für Unternehmen (Details mit Kostenrechner)
- Was ist CEO-Fraud? (Blog-Artikel)
Downloads
- Flyer: Security-Awareness-Training für KMU (PDF)
- Kurzratgeber: Wie kann ich meine IT-Sicherheit verbessern? (PDF)
- Kurzratgeber: Wie kann ich mich vor CEO-Fraud schützen? (PDF)
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Dieser Artikel wurde überprüft von
Sandro DetigDigilan AG
Was versteht man unter Social Engineering?
Social Engineering bezeichnet die Kunst, Menschen dazu zu bringen, vertrauliche Informationen preiszugeben oder bestimmte Aktionen auszuführen, die einem Angreifer Vorteile verschaffen.
Anstatt direkt technische Schwachstellen anzugreifen, zielen Social-Engineering-Methoden darauf ab, menschliche Schwächen auszunutzen. Angreifer setzen dabei auf Täuschung, Überzeugung und Manipulation.
Ein typisches Beispiel ist der Phishing-Angriff, bei dem Mitarbeitende per E-Mail dazu verleitet werden, auf einen schädlichen Link zu klicken oder Zugangsdaten preiszugeben. Andere Formen umfassen das sogenannte Pretexting (das Erfinden falscher Identitäten oder Geschichten) oder den CEO-Fraud, bei dem Angreifer sich als Geschäftsführer ausgeben, um Zahlungen zu veranlassen.